Dunkelheit, Kälte und Müdigkeit, in aller Frühe, durchbrochen vom Glanz der Kerzen. Ein wohlig warmer Lichtschimmer, der von ihnen ausgeht, der Nacht und Kälte durchbricht, der uns in freudiger Erwartung und Sehnsucht aufwachen, hoffen und staunen lässt. Wir feiern gemeinsam die Roratemesse.
„Tauet, Himmel, von oben, und die Wolken sollen den Gerechten regnen. Die Erde tue sich auf und bringe das Heil hervor!“ (Jes 45,8)
„Rorate caeli!“ „Tauet, Himmel“ – ein Rufen, eine Bitte, ein Ausdruck tiefer Sehnsucht nach Gottes Heil und Erlösung, die Hoffnung, dass Gott in die Welt eingreift und durch Jesus Christus, den Gerechten, Heil, Gerechtigkeit, Liebe und Frieden bringt und damit die Kluft zwischen Himmel (Gott) und Erde (die Menschheit) überbrückt. Wir erwarten das Kommen des Heiles, die Geburt des Erlösers, Dich, Jesus, den Heiland.
Die Roratemesse, die wir in der Adventzeit feiern dürfen, ist eine lange katholische Tradition, die diesem Rufen „Rorate, caeli“ Ausdruck gibt. Sie findet traditionell in den frühen Morgenstunden vor Sonnenaufgang zumeist nur mit Kerzenschein statt, um symbolisch das Warten auf das „Licht der Welt“ zu verdeutlichen. Sie bietet uns Gläubigen eine wunderbare Gelegenheit, sich bewusst auf Weihnachten vorzubereiten, und ist ein schöner Kontrast zur oft hektischen Vorweihnachtszeit, erinnert damit an die wahre Bedeutung des Advents: das erwartungsvolle Warten auf die Ankunft des Herrn.
Lukas Lichtenegger,
Religionslehrer an der PMS
Alexander Reinegger: Die Rorate ist besonders in der vorweihnachtlichen Zeit mit den vielen Kerzen und der besonderen Stimmung für mich ein schönes Erlebnis. Mir hat es sehr gut gefallen, besonders auch, dass ich mit Herrn Gruber, Valentin und Luis die Rorate musikalisch mitgestalten durfte.
Elisabeth Hütter: Die Rorate war sehr spannend. Wir haben etwas über den heiligen Nikolaus gelernt. Vor allem fand ich es schön, wie wir mit den Laternen zur Kirche gegangen sind.
Paul Grünwald: Mir gefallen bei der Rorate viele Sachen, aber besonders schön sind die vielen Kerzen, Laternen und das Singen. Als Ministrant hat man den besten Ausblick.